Wie so oft wenn ich eine neue Kampagne plane mache ich mir Gedanken über die vielen Welten die ich kenne. Den großen Wurf hat damals Planescape gemacht. Man konnte von Welt zu Welt hüpfen und hatte mit Sigil einen neuen Spielplatz. Zusammen mit Spelljammer (das ich mit THORG geleitet habe) war der Weg zu neuen Abenteuern offen.
Das beste an der ganzen Geschichte: man kann die Spieler mit seinem Lieblingssystem auch nach Mittelerde oder Aventurien schicken. Am Anfang hatte ich Zweifel meine Spieler aus einem Fantasy Setting in ein Raumschiff zu setzen, der Gruppe hat es aber Spaß gemacht (ist mal was anderes).
Außerdem kann ich die ganzen Systeme die sich im Lauf der Jahrzehnte angesammelt haben gnadenlos ausschlachten. Egal ob Drachenlanze, Warhammer Abenteuer oder die Erde zur Renaissance, ab in das Schiff oder das Portal und los. Das macht aber zu Anfang erheblich mehr Aufwand. Der Spielleiter muss auch die folgen auf die Gesellschaft bedenken (Ökonomie, Soziologie, etc.) Da es in meiner eigenen Kampagnenwelt keine Götter gibt, und den Einwohnern die Multiversentheorie bekannt ist, brauchte ich mir in diesem Punkt weniger Gedanken machen. Ganz anders sieht es aus wenn die Charaktere aus einer anderen Fantasy Welt stammen. Wie würden Sie und ihre Heimatwelt auf Außerirdische oder Raumfahrer reagieren? Wie reagieren die Menschen in der Welt die besucht wird? Was ist mit den unterschiedlichen Sprachen, Gebräuchen oder Religionen? Werden sie wie Ketzer gesucht und verbrannt?
Man sieht hier, dass sich unendliche Möglichkeiten für Rollenspiel bilden, aber viele Dinge abseits des eigentlichen Abenteuers kommen hinzu oder können zum eigentlichen Abenteuer werden.
Dezember 20, 2012
Baut euch ein Multiversum – warum ich Spelljammer und Planescape für eine geniale Kombination für eine Kampagne halte
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